Ottendorf

1304 belehnte Markgraf Friedrich den Burggrafen Otto von Dohna mit der Landgerichtsbarkeit bis zur Lockwitz, behielt sich aber die Gerichtsbarkeit über Ottendorf und Gersdorf ausdrücklich vor. 1400 verlieh der Landesherr Sitz und Vorwerk an Barbara von Sullwitz. 1412 wurden schließlich etliche Mitglieder der Familie Karas und von Torgaw mit Ottendorf belehnt. 1445 befand sich das Dorf im Besitz der Familie von Bernstein. Kurzzeitig verschwanden die Bernsteins aus den Akten, tauchten aber 1529 wieder auf. Wegen hoher Schulden mussten sie das Gut schließlich einem Schwager (Dedo Rauchhaubt) 1582 verkaufen.

Dieser veräußerte es bereits ein Jahr später an Thamme von Sebottendorff zu Rottwerndorff. Schließlich kam Ottendorf 1586 in den Besitz von Hans von Lindenau. Die Familie von Lindenau verkaufte 1598 an Rudolf von Bünau zu Weesenstein. Nach seinem Tode (1661) wurden der kursächsische Minister Sebastian Hildebrand von Metzsch und Albrecht Christian von Kromsdorf als Besitzer geführt. 1681 tauchte erstmals von Carlowitz (zunächst als Pächter) auf. 1682 bis 1709 wurde schließlich Georg Heinrich von Carlowitz als Lehns- und Gerichtsherr zu Ottendorf genannt. Ottendorf blieb bis 1945 im Besitz der Familie von Carlowitz.